Meine Damen und Herren,

liebe E.R.N.A.,

lieber Paul – als Initiatoren und, was Paul betrifft, Beteiligter der Ausstellung,

und natürlich: liebe Christin Müller – als eingeladene Künstlerin,


nachdem ich in Vorbereitung meiner Rede die gezeigten Plastiken zwar weitgehend im Atelier der Künstlerin sehen konnte und auch die Bilder hier in Altenau schon den Räumen zugeordnet und teilweise gehängt sah, war es doch ein Aha-Erlebnis, als ich vor einigen Tagen Aufnahmen der fertig aufgebauten Ausstellung „Figur & Kreatur“ im Internet betrachten, ihrer Logik folgen konnte. Und heute nun, da ich alles im Original sehen kann, möchte ich endgültig von einem glücklichen Zusammentreffen der Arbeiten dieser beiden Künstler sprechen. In kraftvoller Weise widmen sie sich dem Menschen, fragen nach seiner Stellung in der Welt. Beider Werke, immer orientiert an der Figur, vermeiden gleichwohl  weitgehend Erzählerisches. Vielmehr sind sie mehr oder weniger zeichenhafter Ausdruck von existenziellen Zuständen, Befindlichkeiten, Haltungen, deren Dimension sowohl ganz elementarer, ja kreatürlicher Natur sein kann, aber auch komplexer, auf den Menschen als gesellschaftliches Wesen gerichtet.